Körpertherapie

Das Langzeitgedächtnis unseres Körpers erinnert alles. Körperliche Unfälle oder seelische Verletzung manifestiert sich genauso im Körper wie Zärtlichkeit oder ergiebiges Lachen. In der Körpertherapie widmen wir uns dem verletzen Teil. Unser Körper verfügt über Selbstheilungskräfte, die wir bei Bedarf bewußt aktivieren können.

Stress

Das ultimativ Schädlichste in unserer modernen Zeit ist die Explosion vom Stress. Der individuell empfundene Stress ist ein Verursacher vieler Beschwerden. Körperlich würden wir ihn als Daueranspannung bis hin zu Verkrampfung identifizieren können. 

Individuelle Belastungen

Im Laufe des Lebens sind wir vielen Herausforderungen ausgesetzt. Manche können wir mit Bravur meister, manche hinterlassen tiefe Spuren in unserem Körper oder unserer Seele.

Unfall

Körperliche Beschwerden

Ob unsere Beschwerden klein oder groß sind, eins haben sie gemeinsam. Sie sind belastend.

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Unfälle

Ein Unfall bedeutet für unser Körpersystem immer einen Schock.

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Traumatischer Stress

Belastungen, die tief in unserer Seele eingraviert sind, können einen traumatischen Stress auslösen.

Mutter

biografische Belastungen

Die Erfahrungen aus unserer Kindheit begleitet uns leben lang. Wenn sie belastend waren, spüren wir sie umso mehr.

Zittern

Das Zittern, auch neuerogenes Zittern genannt, ist eine angeborene Reaktion des Organismus auf intensiven Stress, Gefahr oder gar Lebensgefahr. Der Körper reguliert dadurch die aufgebaute Anspannung selbst. Wir können es in stressbehafteten Situationen gut beobachten. Die Stimme flattert vor einem Vortrag, die Knie zittern, wenn wir die Bühne betreten, nach einem gefährlichen Sturz zittern alle Muskeln. Der Körper aktiviert dabei ein Zitterreflex, einen so genannten neuerogenen Tremor, und beruhigt dadurch das strapazierte Nervensystem. Dieser Tremor ist ein unwillkürliches, also nicht selbstgesteuertes, Zittern.

Neurogenes Zittern

Das neuerogene Zittern können wir bewußt und kontrolliert aktivieren lernen. Durch das Zittern entlädt der Körper die Anspannung. Körperliche Blockaden, Verspannung, Angst können sich lösen. Es ist eine Methode, die über die Körperarbeit geschieht. Hier einige Beispiele, wann Zittern helfen kann.

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Verspannung/Schmerzen

Zittere dich frei von chronischen Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Atembeschwerden.

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Angst/Befürchtungen

....Ja, aber.....steht hinter jedem Ja ein Aber? Möchtest du versuchen das Aber für eine Weile abzuschütteln?

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Schlaflose Nächte

Wer kennt es nicht. Wieder eine Nacht um die Ohren geschlagen. Mit Hilfe vom Zittern kannst du einen freien Kopf bekommen.

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Konzentrationsprobleme

Früher konntest du dich Stunden lang konzentrieren und jetzt bist du sofort abgelenkt. Zerstreut. Dein Nervensystem braucht eine Auszeit.

Zittern aktivieren

Das Zittern wird durch aktivierende Übungen angeleitet. Zuerst lernst du das Zittern aktivieren und gleichzeitig auch stoppen. Später lernst du, wie sich das Zittern im Körper ausdehnen kann, damit sich Blockaden lösen können.
Aktivierende Übungen
Du bist beim Zittern nicht allein. Ich leite dich in die aktivierende Übungen an und begleite dich beim Zitterprozess. Du kannst es Probeweise bei einem Termin probieren. Ich empfehle jedoch zu Beginn 3 Termine, damit du in ein Zitterprozess hineinfindest.
Anleitung
Wenn du dich mit dem Zitter vertraut fühlst, kannst du es im Alltag für dich selbst anwenden. Hilfeich ist es immer dann, wenn Stress und Anspannung im Spiel sind. Gerne kannst du dann auch in einer Gruppe zittern. Ich biete für Erfahrene auch 'Zittergruppen' an.
Praxis

Gut zu wissen

Einzelbegleitung

Kurzes Vorgespräch, Anleitung der Vorübungen, Zitterpraxis in
bequemer Kleidung

Preis

Probetermin/75min/€ 80,-
Alle 3 Termine/à 75 min/€ 220,-

Zeit/Ort

Termine nach Vereinbarung
Steigäckerstr. 45/1, 71672 Marbach am Neckar

Gruppenbegleitung

Teilnahme nur mit Vorerfahrung möglich.
Aktuelle Termine werden ausgeschrieben.

Hast du Fragen?

Ja, das Zittern funktioniert bei Jedem. Es ist eine angeborene Reaktion unseres Organismus. Selbst Tiere in der freien Wildbahn nutzen diese Fähigkeit. Nach einem Angriff schütteln sie ihre Todesangst ab.

Zu Beginn, wenn wir das Zittern aktivieren lernen, kann es allerdings etwas länger dauern. Es kann daran liegen, dass sich unser Organismus nicht mehr ganz traut, diese Reaktion zuzulassen. Wenn wir mal gezwungen waren, das Zittern zu unterdrücken, traut sich der Körper nicht mehr frei zu zittern. Bei einer wichtigen Sitzung will Niemand vor Augen der Anderen die Fassung verlieren und zittern anfangen. Verständlicherweise unterdrücken wir in solchen Situation diese Körperreaktion.

Hilfreich wäre es allerdings, später, in einer sicheren Umgebung, die überschüssige Energie und Anspannung abzuschütteln. Dann würden keine Widerstände im Körper entstehen, die den Zitterreflex hemmen. 

Das Zittern ist nicht gefährlich. Du lernst das Zittern bewußt und kontrolliert anzuwenden. Du lernst es zu stoppen und vom Neuen wieder zu beginnen. Vielleicht ist es an dieser Stelle etwas widersprüchlich. Wie kann man eine unwillkürliche Reaktion selber steuern? Da dieser Prozess bewußt angeleitet ist, beobachtet ein Teil von uns, was passiert. Somit haben wir in der Hand, wie intensiv wir in diesen Prozess einsteigen. Die Körperreaktion an sich, der Zitterreflex, geschieht von allein. 

Das Zittern ist eine Körpermethode, die den Stress oder Dauerstress, körperliche oder emotionale Anspannung, Erschöpfungszustände, Antriebslosigkeit, Schlafbeschwerden, etc. reduzieren kann. Das Zittern ist für Jeden geeignet, der nach Entspannung des Organismus und Linderung von Beschwerden sucht.

Ursprünglich wurde das Zittern bei Soldaten, die aus den Kriegsgebieten zurückkehrten, eingesetzt. Diese Methode hat vielen traumatisierten Menschen seine Beschwerden gelindert. 

Manche Berufsgruppen sind der Daueranspannung und dem täglichen Stress häufig ausgesetzt. An dieser Stelle nur einige davon zu nennen: Ärzte, Krankenschwester, Pflegepersonal, Lehrer und Pädagogen, Polizei, Feuerwehr,  Piloten, Manager, Logistiker, etc. Das neuerogene Zittern könnte auch präventiv zur Entlastung des Organismus viel Beitragen. 

Tiefe Wunden sind Verletzungen. Diese Verletzungen können  körperlich wie seelisch sein. Sie entstehen durch Erfahrungen, die wir kaum ertragen können. Manchmal liegen sie sogar ausserhalb unserer Erinnerungen. Es kann passieren, dass wir uns nach so einer Verletzung ohnmächtig, hilflos oder völlig ausgeliefert fühlen. Selbst viele Monate oder auch Jahre später, können wir an folgen so einer Verletzung verzweifeln. Vielleicht verlieren wir bei Kleinigkeiten die Kontrolle und reagieren inadäquat mit übermässiger Wut oder Abneigung. Vielleicht sind wir zu ängstlich, antriebslos oder unkonzentriert, zerstreut und leicht ablenkbar.

Das Zittern kann einen großen Beitrag dazu leisten, tiefe Wunde zu bearbeiten oder gar aufzulösen. Wir gehen davon aus, dass sich jegliche emotionale wie mentale Ereignisse im Körper speichern. Wenn unser Körper durch das neuerogene Zittern entspannt, können sich auch tiefe Blockaden lösen. Allerdings entscheidet der Körper selbst, welche Blockaden aufgelöst werden. Es ist keine kognitive Entscheidung, die wir planen können. 

 

Das Zittern ist eine unwillkürliche Reaktion des Organismus auf Anspannung, Stress, Gefahr oder gar Lebensgefahr. Das bedeutet, dass unser Hirnstamm in Bruchteil von Sekunden entscheidet, wie es weiter geht. Wenn die Herdplatte heiß ist, ziehen wir die Hand weg ohne darüber nachzudenken. Es entscheidet unser Hirnstamm mit dem autonomen Nervensystem.

So ist es in unserem Körper organisiert, wenn es zu anstrengend, gefährlich oder gar lebensbedrohlich wird. Unser System schaltet auf den Autopiloten um. Und so funktioniert es auch mit dem neuerogenen Zittern. Der Körper zittert, weil das autonome Nervensystem überlastet ist und eine Entspannung braucht. 

Das autonome Nervensystem wird vom Hirnstamm gesteuert und übermittelt im Körper wichtige neuronale Funktionen. Wir denken nicht darüber nach, ob wir jetzt ein- oder ausatmen. Wir tun es einfach. Genauso wenig denken wir über die Verdauung, den Herzschlag oder die Höhe des Blutdrucks nach. Es führ das autonome Nervensystem für uns aus. 

Wenn wir im Stress sind, unter einer enormen Anspannung stehen oder uns in einer Gefahr oder gar Lebensgefahr befinden, reagiert das autonome Nervensystem. Es setzt sich zur Wehr mit Fight, Flight, Freeze also mit Reaktionen von Kampf, Flucht oder Einfrieren (Todstellreflex). Mit Kampf oder Flucht aktivieren wir unseren aktiven Teil, den Sympathikus. Am Todstellreflex ist der Parasympathikus, der passive Teil, beteiligt. 

Sympathikus wie Parasympathikus sind ein Teil des autonomen Nervensystems und fungieren als Gegenspieler. Im Alltag nehmen wir sie wahr, wenn wir Leistung abrufen müssen oder entspannen wollen. Sympathikus wird aber auch aktiviert, sobald wir uns zur Wehr setzen. Also immer dann, wenn wir was gegen eine Bedrohung oder Unwohlsein aktiv unternehmen. Wenn unsere Chancen schlecht stehen mit Flucht oder Kampf zu gewinnen, entscheidet unser Parasympathikus und reagiert passiv mit dem Einfrieren also dem Todstellreflex.  

Das Zittern kommt ins Spiel, wenn das autonome Nervensystem überlastet ist. Überlastet durch die Intensität der bereit gestellten Energie, oder durch die Dauer der Reaktion, der Anspannung. Also, das autonome Nervensystem versucht, sich selbst zu helfen. Somit setzen die Selbstregulations- und Selbstheilungskräfte unseres Organismus an. 

Faszien sind ein dünnes weißes Gewebe, das alle unsere Muskeln und Muskelfasern, Organe, Nerven, Gefäße und Knochen umhüllt und diese wie ein gespanntes Netz miteinander verbindet. Sie unterstützen den Körper bei der Fortbewegung, Übertragung und Verteilung der Kraft auf die jeweilige Muskulatur und schützen vor Verletzungen. Viele Nervenrezeptoren sind in den Faszien eingewoben, womit eine direkte Kommunikation mit dem Gehirn über die Bewegung und Organfunktionen stattfindet. 

Faszien passen sich im Laufe der Zeit dem Körper an. Wenn wir beispielsweise nur in einer bestimmten Position sitzen, werden uns die Faszien mit der Zeit in diese Position formen. Die gute Nachricht ist, wir können die Form der Faszie verändern und aus einer Fehlhaltung aussteigen.

Faszien können sich unabhängig von der Muskulatur zusammenziehen. Wenn der Alltag durch einen belastenden Stress gekennzeichnet ist und wir uns unter einer emotionalen Belastung befinden, können sich unsere Faszien zusammenziehen und diese Spannung auch relativ lange aufrechterhalten. Wenn sie diese Spannung dauerhaft halten müssen, werden wir es als Schmerz empfinden. 

Das Zittern hilft die Bewegungseinschränkung, Schmerzen oder emotionalen Anspannung aus den Faszien zu lösen. 

 

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Hat dich diese Körpermethode angesprochen, aber du bist dir noch nicht ganz sicher? Gerne können wir zusammen telefonieren. Ich freue mich über deine Fragen. 

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